Eine Stromdirektheizung wandelt elektrischen Strom in Wärme um. Die Wärme gibt sie direkt an den Raum ab. Es handelt sich dabei um eine Form der elektrischen Raumheizung. Es besteht eine Vielzahl an Unterformen von Stromdirektheizungen. Ob die Betriebskosten langfristig gering bleiben, hängt stark vom Strompreis und dem Effizienzstandard des Gebäudes ab. Wir empfehlen daher, den zusätzlichen Betrieb einer Photovoltaikanlage, um den für den Wärmebedarf notwendigen Strom kosteneffizient vor Ort zu erzeugen.

Vorteile:

  • schnelle und einfache Installation

  • kostengünstige Wartung

  • geben Wärme direkt am Anschlussort ab

Wissen kompakt

  • Für den Einbau und Betrieb einer Stromdirektheizung ist es wichtig, dass bestimmte Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz erfüllt sind.

    Für ein bestehendes Gebäude gilt:

    Ein bestehendes Wohngebäude hat den baulichen Wärmeschutz, um mindestens 30 % zu unterschreiten.

    Verfügt das Bestandsgebäude bereits über eine Heizungsanlage mit Wasser als Wärmeträger, ist der Einbau einer Stromdirektheizung hingegen nur zulässig, wenn die Anforderungen an den Wärmeschutz um mindestens 45 % unterschritten sind.

  • Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz sind nicht zu erfüllen, für:

    • den Austausch einer bestehenden einzelnen Einzelraum-Stromdirektheizung.

    • Stromdirektheizungen in einem Gebäude, in dem ein dezentrales Heizungssystem zur Beheizung von Gebäudezonen mit einer Raumhöhe von mehr als 4 Metern eingebaut oder aufgestellt wird.

    • Wohngebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen, von denen die Eigentümer:innen eine Wohnung selbst bewohnen.

  • Für den Neubau gilt:

    Ein zu errichtendes Wohngebäude muss den baulichen Wärmeschutz um mindestens 45 % unterschreiten.